Mopsfledermaus

Barbastella barbastellus

Körpermaße:
Kopf-Rumpfverhältnis: 45 - 58 mm
Unterarmlänge: 36,5 - 43,5 mm
Spannweite der Flügel: 262 - 292 mm
Schwanzlänge: 37 - 52 mm
Gewicht: 6 - 14 g
Auffällige Merkmale: Mittelgroße Art, die sich durch ihre Körpermaße eindeutig von anderen unterscheidet. Ohren mittellang. Ohrmuscheln breit, öffnen sich nach vorn; innere Ohrränder an der Basis miteinander verwachsen. Äußerer Ohrrand mit 5-6 Querfalten und meist mit mittig angestzt wirkenden Hautlappen. Haarbasis schwarz. Oberseite schwarzbraun mit weißlichen oder gelblich-weißen Spitzen, wirkt daduch wie bereift. Der Bauch ist dunkelgrau. Nackte Teile des Gesichtes und der Ohren schwarz. Flughäute dunkelgraubraun bis schwarzbraun. Flügel lang und schmal. Jungtiere dunkler.
Rufamplitudenmaximum bei ca. 30-35 kHz
Nahrung: Bis zu 99 % kleine Nachtschmetterlinge. (Die schwachen Kiefer können nur zarte Insekten zerkauen.)
Lebensweise und Lebensraum: Seltene und kälteharte Art. Bevorzugt waldreiche Regionen des Berg- und dessen Vorlandes. Sommerquartiere in Spalten an Gebäuden, hinter Holzverschalungen (meist Nord- und Westseite) und hinter Fensterläden; seltener in Baumhöhlen und hinter abgeplatteter Rinde. Jagdbeginn in der Dämmerung. Jagd auch in kühlen und regnerischen Nächten. Fliegt schnell, meist in niedriger Höhe und entlang von Waldrändern. Die Winterquartiere sind Eingangsbereiche von Kellern, Stollen und Höhlen mit relativer Luftfeuchtigkeit von 70-90 % und bei Temperaturen von 2-5°C, seltener -3°C oder tiefer. Offenbar ortstreue Art, die nur kurze Wanderungen unternimmt.
Häufigkeit/Gefährdung: In Sachsen seltene Art. Einige lokale Populationen in Mitteleuropa sind stabil, aber anderweitig im Rückgang. Gefährdung durch Habitatveränderungen und Quartierverluste.
Ähnliche-Arten:
In Mitteleuropa unverwechselbar.